Megalithen
von Falera
Die in
der
mittleren Bronzezeit (1600-1200 v. Chr.) entstandene Anlage von Falera
ist die grösste und wichtigste Megalithenanlage der Schweiz. Die vielen
Steinsetzungen dienten sowohl für Kulthandlungen als auch zur
Berechnung der Kalendertage. Für den Ackerbau auf dieser Höhenlage war
die genaue Kenntnis von Frühlings- und Herbstbeginn für Aussaat und
Ernte von existentieller Bedeutung. Die Anlage umfasst Peilsteine zur
Bestimmung der Sommersonnenwende, des Bauernwinters, der
Wintersonnenwende, der Nord-Süd Richtung, der Tagundnachtgleiche, des
Sternes Keph der Kassiopeia. Ein Steindreieck im Zentrum der Anlage
zeigt das Verhältnis der dritten Reihe der pythagoreischen Zahlen
8:15:17. Ein Stein mit einem Mondpfeil weist auf eine Sonnenfinsternis
im Jahre 1089 v. Chr. hin. Die Neigung des Sonnen- oder Kalendersteines
entspricht genau der Neigung der Erdachse. Die Anlage ist durch
Peillinien mit der Umgebung verbunden. Zum Beispiel liegen die drei
Kirchen von Falera, Ladir und Ruschein auf der gleichen südwestlichen
Kultlinie. mehr...
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Bedeutsamer
Fund in Falera
Auf
der Mutta (oder Muota = vorrömisch Hügel) wurde von 1935 bis 1943 ein
Teil einer Siedlung aus der Bronzezeit ausgegraben. Der wichtigste Fund
war eine 83 cm lange Scheibennadel aus Bronze und wird auf die Zeit um
1600 v. Chr. datiert. Sie könnte als Kalender gedient haben, mit der
die synodische Umlaufszeit des Planeten Venus von 584/585 Tagen
berechnet werden kann. Das Original dieses weltweit einmaligen
Fundes ist im Rätischen Museum in Chur ausgestellt.
Die rätselhafteste Figur auf der Mutta ist das in einen Verrucanoblock
eingravierte lachende Gesicht eines kleinen Mannes. Der 'lachende
Megalithiker' schaut nach Nordwesten, zum Sonnenuntergang während der
Sommersonnenwende.
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Sternwarte
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Mirasteilas
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